Argumente "pro Gaslicht"

Wir wollen Ihnen hier darlegen, warum wir eine alte - für ihre Gegner "veraltete" - Technik erhalten wollen.
Wenn dese Argumente auch je einzeln nicht so schlagkräftig sein mögen, wie der Wunsch, "Welt retten" mag es doch den ein- oder die andere zum Nachdenken bewegen: Es gibt keine einfachen Wege, gute Klimapolitik zu machen. Wer sich aus Angst vor dem Tod selbst umbringt hat nichts gewonnen.

Gaslicht ist in puncto Lichtqualität Referenzklasse:

Der Farbwiedergabewert von Ra=100 wird von Natrumdampflicht nicht einmal annähernd erreicht (Ra=25), Moderne LED gehen oft über Ra=80 nicht hinaus. (Link mehr)

Kulturelles Erbe, dessen Denkmäler am Straßenrand stehen.

Licht aus Gas war im 19. Jahrhundert zusammen mit der Eisenbahn eine der Triebfedern der Industrialisierung. Enorme handwerkliche und industrielle Leistungen waren nur durch die Entwicklung des Gaslichts möglich. Mit dem späteren Aufkommen der Elektrizität, und den Veränderungen der Städte durch Kriegszerstörungen und städtebauliche Umgestaltungen sind Gaslaternen heute beinahe ausgestorben. Gaslicht im Innenbereich spielt praktisch keine Rolle mehr. Nur wenige Städte betreiben heute Gaslaternen in ihren Straßen.
Diese sind ein Glücksfall in der heutigen Zeit, denn hier ist eine Lichtkultur erlebbar, die oft völlig unbekannt ist, die viele Menschen nie gesehen haben oder allenfalls aus Geschichtsbüchern kennen. Gaslaternen und Gaslicht auf den Straßen sind Alltagskultur zum Anfassen und Genießen – für Jede/n. (Link mehr)

Alles zu seiner Zeit und an seinem Ort:

Wer will schon sämtliche Straßenlampen auf Gaslicht umstellen?
Wo aber Gaslicht - selten genug - die "Modernisierung" überstanden hat, sollen diese sichtbaren Zeugnisse der Industriekultur auch den Nachfahren leuchten - hier und da behutsam ergänzt, wenn es die Optik oder Verkehrsssicherheit erforderlich macht. Sie gehören nicht ins Museum, sondern an jene Straße, wo sie einen leuchtenden Nutzen haben.

Gaslicht heute, wo es LED gibt?

... so wie es Kutschen und Schlösser gibt in Zeiten wo selbstfahrende Elektrofahrzeuge und Niedrigenergiehäuser möglich sind.
Und so wie ein prasselndes Ofenfeuer nicht durch einen elektrischen Imitat oder von der Zentralheizungen ersetzt werden kann.

Gaslicht in Zeiten einer sich nähernden Klimakatastrophe und Lieferanten, die Angriffskriege führen?

Die für exisierende Laternen erforderlichen Mengen sind im Verhältnis zum Gesamtgasverbrauch vernachlässigbar - entsprechnd gering die Einsparpotenziale dieser Technik. Aber auch Kleinvieh macht Mist: Das für Beleuchtung erforderliche Gas kann mit erprobter Technik jetzt schon aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. (Biogas, Wasserstoffanteile).

Gaslicht, wo doch Nachhaltigkeit gefordert ist:

"Wegschmeißen und neu anschaffen" ist altes Denken und nie - auch nicht bei der Kleidung - ein Zeichen von Nachhaltigkeit.
Beim Thema "Nachhaltigkeit" können unsere Gaslaternen besser mithalten, als manch' eine/r denkt.
Der unbestritten höhere Primärenergiebedarf wird zum Teil ausgeglichen durch deutlich langlebigere Produkte als es die elektrische Konkurrenz anbieten kann. Link (mehr)

Gaslichttechnik ist - richtig eingesetzt - ist Teil der Lösung:

Sobald Methan aus dem Boden strömt, das geringe Mengen und DRücke aufweist, kann dies mit einfachsten Mitteln (Folie) gesammelt und dann einer Nutzung zugeführt werden. Wo sich eine Sammlung und Vermarktung nicht lohnt, ist der Direktverbrauch eine sinnvolle Alternative: Zum Kochen und für die Beleucghtung mit einfachsten Mitteln. Link (mehr)

toxische Klimapolitik vermeiden.

Damit meinen wir Maßnahmen, die mit Klimaschutz begründet werden aber gleichzeitig geeignet sind, den demokratischen Diskurs zu vergiften und ehrenamtliches Engagement für Kultur, Selbstentfaltung oder Eigentum als vermeintlich klimafeindlich zu entmutigen. Maßnahmen die ebenso öffentlichkeitswirksam wie Klimaunwirksam sind oder auf rein mediale Wirkung aus sind: "seht, wir tun 'was" Dazu gehört für uns auch das Vorgehen gegen die Kleinstverbraucher "Gaslaternen". => toxische Klimapolitik