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Lichttechnik

... oder warum es nicht reicht, Straßen hell zu machen...

Gaslicht - unübertroffen in der Lichtqualität:

Aber natürlich geht es auch billiger: Gaslicht (links" im direkten Vergleich mit einer Sparlampe (Mitte) und Natriumdampflicht (rechts)


*Gaslicht*	*Elektrolicht: Sparlampe*	*Elektrolicht: Natruimdampf*

Kriterium "Farbwidergabewert": Gaslicht ist unübertroffen

Gaslicht kommt als Glühlicht in seiner Qualität fast an die Farbwidergabe des Sonnenlichtes heran, Sparlampen erreichen 80-90%, Natriumdampflampen 30-40%. Übliche Baumarkt -LED erreichen "über 80%" der Qualität, sie sind bei diesen Wertten so gerade für Wohnräume zugelassen*.

Sie finden Farbwidergabewerte als Ra- oder CRI-Wert auf der Verpackung, siehe hier: https://www.lampenwelt.de/farbwiedergabeindex/)

* EU Verordnung Nr. 1194/2012

Warum ist das wichtig?

Gegenfrage: Was wird wohl aus leckeren Fritten (oben im Bild) mit Mayonaise und Ketchup (Mitte), Salat (links im Bild) und einer Frikadelle mit Senf (rechts),
wenn die Straßenbeleuchtung von Technokraten für Kontrastreichtum und "Effektivität" optimiert wurde?

Widerlich! Daran kann auch der Wirt mit besten Zutaten nichts ändern.

Und hier das selbe Gericht im Gaslicht... Guten Appetit!

Kriterium: "Lichtspektrum": ein Plus für das Gaslicht.

Lichtspektren

Meist wird die Diskussion um „umweltfreundliche“ Beleuchtung mit der Farbtemperatur des Lichts (Einheit: Kelvin) in Zusammenhang gebracht. Dabei wird ein warmes LED- Licht von 3000 Kelvin generell mit "umweltfreundlich" gleichgesetzt. Dies ist so nicht richtig, denn bei der biologischen und Wirkung von Licht ist nicht die Lichtfarbe entscheidend, sondern das Spektrum der Wellenlängen.

Das Maß der Dinge sollte hier das Lichtspektrum des Mondes mit einem großen Anteil an grünem, gelben und roten und einem sehr geringen Anteil an blauem und ultraviolettem Licht sein. Die Augen von Mensch und Tier sind auf das Mondlicht abgestimmt. Selbst beim „guten“ LED-Licht von 3000 Kelvin liegt der Anteil an kurzwelligem blauem Licht um ein Vielfaches über dem des Mondlichts. Damit übt das blaue nächtliche Licht eine schädliche Wirkung auf Tiere und Pflanzen, aber auch auf Menschen aus. Am bekanntesten sind wohl die Insekten, die sich von dem hohen Blaulichtanteil magisch angezogen fühlen, ständig darum kreisen und sogar Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung „vergessen“.

Im Gaslichtspektrum liegt der Blaulichtanteil nicht über dem des Mondes, deshalb ist es z. B. für Insekten wenig attraktiv.
Außerdem herrschen in den Gaslichtköpfen hohe Temperaturen. Insekten meiden daher die Gaslaternen. Es gibt zwar einige Formen von LED-Leuchten, in den sog. Farbe amber (2200 Kelvin goldfarben) oder pcamber (1800 K orangefarben), deren Lichtspektrum dem des Mondes derzeit am nächsten kommt, diese werden aber meist nicht eingesetzt.

upward light output ratio (ULR)

Wenn schon schädliches Licht eingesetz wird, dann sollte dieses nicht nach oben abstrahlen, optimalerweise gibt eine Leuchte ihr Licht ausschließlich nach unten ab. Es gibt durchaus solch voll abgeschirmten (LED-) Leuchten mit dem Siegel "upward light output ratio ULR=0%", Sie müssen folgende Kriterien erfüllen: Das Leuchtmittel der Lampe darf nicht nach unten aus dem Gehäuse herausragen. Das Abdeckglas muss plan sein. Die Leuchte muss exakt horizontal montiert sein.
Kriterien, die bei der "Umrüstung" von Gaslicht-Originalen auf LED nicht eingehalten werden können.