Begriffe

"Toxische Klimapolitik"

Sammelbegriff für mit Klimaschutz begründete Maßnahmen, die geeignet sind, den demokratischen Diskurs zu vergiften und ehrenamtliches Engagement für vermeintlich einem wirksamen Klimaschutz entgegenstehende Werte wie Kultur, Selbstentfaltung oder Eigentum zu entmutigen.


Wie toxische Klimapolitik den politischen Diskurs vergiftet

Wesentliche Merkmale toxischer Klimapolitik...

  • Toxische Klimapolitik zeigt eine geradezu religiös-fundamentalistische Überzeugung, die die eigenen Werte vergöttert und nicht mehr infrage stellt. Daraus resultierende Maßnahmen werden damit als unabdingbar ("alternativlos") dargestellt: "Gott (der Klimaschutz) will es". Eine Überprüfung der Argumente wird entsprechend als Gotteslästerung empfunden. Erstes Gebot: Du sollst keine anderen Werte neben dem Klimaschutz haben.
  • Toxische Klimapolitik ergreift symbolische Maßnahmen, ruft zu Demonstrationen auf, "setzt Zeichen" bis hin zu gefährlichen Eingriffen in den Straßenverkehr. Sie wählt ihre Maßnahmen ohne jede Berücksichtigung geringer Wirksamkeit - bis zu völliger Unwirksamkeit - für das Klima bei gleichzeitig höchster Aufmerksamkeit für die Maßnahme selber. Aktivismus wird als "Aktiv um des Aktivseins willen" verstanden.
  • Toxische Klimapolitik verharrt dabei in alten Denkmustern von kosten- und ressourcenintensivem "Abriss und Neubau". Sie dramatisiert die Auswirkungen vermeintlichen Nichtstuns und lässt Kosten vorgeschlagener Maßnahmen (Finanzieller, politischer oder ökologischer Art) außer Acht.
  • Toxische Klimapolitik verweigert sich Argumenten wie "geringe globale Effektivität der Maßnahme", oder "politische Kollateralschäden"
  • Toxische Klimapolitik beharrt auf lokalen Maßnahmen für lokales Geld und negiert dabei die Tatsache der globalen Auswirkungen der Klimakatastrophe, die nur mit - unter dem Strich global - wirksamen Maßnahmen zu bekämpfen ist.
  • Toxische Klimapolitik verweigert einen Vergleich der Kosten (finanzieller oder ökologischer Art) mit den Nutzen (schnelle Reduzierung klimaschädlicher Emissionen) ihrer Maßnahmen.
  • Toxische Klimapolitik stellt das gute Gewissen, überhaupt irgendwelche Maßnahmen gegen den Klimawandel gefordert oder durchgesetzt zu haben in der Werteskala höher als die Wirkung dieser Maßnahme für das behauptete Ziel und die Gesellschaft.
  • Toxische Klimapolitik ist nicht nachhaltig. Durch das Setzen auf Verbote und Verordnungen misslingt die Überzeugung der Mitmenschen, sie werden nicht "mitgenommen" die als Gegenreaktion naheliegende Abwahl von Klimaschützern erwächst die Gefahr, dass die demokratische Legitimierung immer drastischerer Klimaschutzmaßnahmen irgendwann nicht mehr möglich ist. Stichwort "Klimadiktatur".

Häufige Begleiterscheinungen toxischer Klimapolitik...

  • Toxische Klimapolitik sieht ihre Vertreter bei rechtsstatatlicher Verfolgung o.g. Aktionen als Opfer.
  • Toxische Klimapolitik erklärt Gegner der eigenen Maßnahmen als Person zu Gegner*innen, es wird ihnen jegliches Bemühen abgesprochen, der menschengemachten Klimakatastrophe entgegenzuwirken bis hin zu Konstruktion von Zusammenhängen mit Klimaleugnern.
  • Toxische Klimapolitik rechtfertigt Straftaten und hebelt damit die staatliche Ordnung aus..
  • Toxische Klimapolitik geht von der Annahme aus, dass alleine das Etikett "Klimaschutzmaßnahme" jede Geldausgabe rechtfertigt.
    Dazu okkupiert sie die - grundsätzlich richtige - Annahme, wonach heute - sinnvoll - in Klimaschutz investiertes Geld noch teurere Schäden in der Zukuft verhindert.
  • Toxische Klimapolitik führt bei Erkenntnis der Unwirksamkeit zur Konterkarierung der christlichen Wertschätzung der "kleinen Tat":
    " Du rettest die Welt nicht, so rette dich selber oder wenigstens dein Seelenheil."